Als xbird GmbH hat das Unternehmen mit Sitz in Berlin ein digitales Frühwarnsystem für Krankheiten entwickelt.
Bewegungsdaten, die Handys und Wearables von Nutzern der Software senden, werden ausgewertet, um Warnungen und Empfehlungen zu übermitteln und damit die präventive Gesundheitsförderung zu unterstützen. Jonas Harder, Sebastian Sujka und Matteo Carli gründeten das Start-up xbird 2015.
Ärzte sollen durch die aktivere Mitwirkung ihrer Patienten, in die Lage versetzt werden, die Überlebenschancen vermeidbarer Krankheiten radikal zu verbessern. Auch Daten medizinischer Geräte können von xbird ausgewertet werden. Bei der Entwicklung der Software wurde das Berliner Start-up unter anderem von der Techniker Krankenkasse unterstützt.
In das Smartphone oder andere mobile Geräte implementierte Sensoren übertragen die zur Analyse ausgewerteten Daten als Koordinaten zu Bewegungen und deren Geschwindigkeit. Nutzer müssen ihre Daten also selbst nicht einmal eingeben. Die Sensorik reagiert sensibel und präzise, dass stets klar ist, ob jemand mit einem Bus oder dem Fahrrad unterwegs ist, zu Fuß geht, weniger Schritte macht als üblich, sich öfter hinsetzt als gewöhnlich oder sogar gestürzt ist.
Mithilfe der Bewegungsdaten, die über das Smartphone erfasst werden, kann die Software auslesen, ob ein Mensch Symptome für eine bestimmte Erkrankung zeigt und dem Nutzer einen Warnhinweis sendet.
Das digitale Frühwarnsystem lernt aus den Erfahrungen der Vergangenheit und sendet nach einer Analyse der Bewegungsdaten beispielsweise eine Erinnerung daran, dass in einer vergleichbaren Situation Probleme mit den Blutzuckerwerten aufgetreten waren. Im Fall von Diabetes-Erkrankten vergleicht die Software aktuelle Daten mit Blutzuckerwerten aus der Vergangenheit und kann dadurch mögliche Hypo- und Hyperglykämien prognostizieren.
Der Mediziner Jonas Harder und der Unternehmer Sebastian Sujka haben ihre Technologie zur Früherkennung nach den Kanarienvögeln benannt, die in kolumbianischen Kohleminen als natürliche Frühwarnmelder gegen austretendes Gas eingesetzt wurden, das in den engen Schächten unter Tage schnell zu einer tödlichen Gefahr werden konnte. Der gefiederte Experte mit seinem sensiblen Geruchssinn nahm das Gas rechtzeitig wahr, setzte zur Flucht an und machte so die Minenarbeiter auf die Gefahr aufmerksam.
Zu oft werden Symptome von Krankheiten nicht schnell genug erkannt. Das Ziel von xbird ist es, Krankheitssymptome und Risikofaktoren zuverlässig zu erkennen und rechtzeitig eine individualisierte Warnung abzusetzen, damit schon beim ersten Auftreten eines Symptoms oder dem Eintreten eines Risikofaktors ärztliche Hilfe gesucht und Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
xbird GmbH
Lobeckstraße 36
10969 Berlin
Tel.: 030 525 48 550
E-Mail: info@xbird.io
http://xbird.io/
Die Fraugster GmbHG wurde 2014 von Chen Zamir und Max Laemmle in Berlin gegründet.
Während des Kaufs auf einer E-Commerce-Website werden die Daten eines Kunden mit 2.500 Transaktionsdatenpunkten über eine API mit dem Data Intelligence Service von Fraugster angereichert, die einen erweiterten Einblick in das Kundenverhalten geben. Die Algorithmen der Software von Fraugster durchsuchen Big Data aller Branchen und Regionen nach verdächtigen Clustern und entdecken durch deren Abgleich in Sekundenbruchteilen Transaktionen, bei denen Betrug oder Betrugsverdacht besteht. Die KI führt eine Verhaltensanalyse der Online-Käufer durch und vergleicht das Kundenverhalten mit historischen Informationen, um den Echtzeitkontext des Kaufs verstehen zu können und es mit dem bekanntem Einkaufsverhalten und Betrugsmustern mithilfe einer In-Memory-Datenbank zu vergleichen. Das Ergebnis der Analyse liegt sofort vor, eine manuelle Überprüfung erübrigt sich und negative Einkaufserlebnisse für Kunden, die ihren Einkauf in einem späten Stadium noch abbrechen müssen bleiben aus.
Zahlungsausfälle aufgrund von Betrug oder Zahlungsunfähigkeit gefährden Unternehmen mit hohen Umsatzausfällen.
Die Kriterien und Punktebewertung, nach denen Fraugster seine Entscheidungen trifft, werden transparent und übersichtlich aufgeschlüsselt und sind für Nutzer der Software jederzeit zugänglich und prüfbar. Fraugster arbeitet EU-DSGVO konform und ist PCI DSS Level-1-akkreditiert. Alle global etablierten Zahlungsmethoden können beliebig skalierbar und auf jedem Endgerät von Fraugster verarbeitet werden.
Zu den Kunden des Start-ups zählen Zahlungsdienstleister wie Ingenico E-Payment und der Schweizer Finanzdienstleister Six Payments. Bei einer Provision von 0,2 bis 2 % hat das Start-up nach eigenen Angaben bereits Transaktionen in einem Gesamtvolumen von über 35 Milliarden Dollar mit seiner Risikomanagement-Software geprüft, die je nach Höhe der Transaktionssumme und deren Risikograd Provision für die Prüfung der Transaktionen vergütet werden. Kapitalgeber der Fraugster GmbH sind die Commerzbank, ihre Corporate-Venture-Capital-Gesellschaft Commerz Ventures, die HSB Ventures von Munich Re, Speedinvest, Earlybird, Seedcamp und Rancilio Cube. Seit 2017 garantiert Fraugster seinen Kunden über den Investor und Versicherer Munich Re, dass der Software keine betrügerischen Transaktionen übersieht und versichert die von ihr geprüften Transaktionsbeträge.
Max Laemmle war vor der Gründung von Fraugster beim Payment Gateway-Unternehmen Better Payment und dem Bezahldienst SumUp tätig. Chen Zamir war als Geheimdienstoffizier in der israelischen Armee mit dem Risikomanagement beauftragt und arbeitete später als Analyst fünf Jahre bei PayPal. Fraugster unterhält neben dem Hauptsitz in Berlin weitere Niederlassungen in London und San Francisco und beschäftigt derzeit etwa 60 Mitarbeiter.
Fraugster GmbH
Charlottenstr. 4
10969 Berlin
Tel.: 030 55 57 94 810
E-Mail: support@fraugster.com
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